Je näher die Beziehung zu dir selbst, desto näh(rend)er :) wird auch die zu anderen. Und: Du musst nicht auf Tag X warten, um bereit für eine Beziehung zu sein. Darin liegt die Krux: Du kannst sie jetzt schon führen.

Oft glaubt ein Teil tief in uns jedoch nicht daran, dass es möglich ist, nährende und intime Beziehungen zu führen. Diese Teile sind oft sehr jung, was bedeutet, dass unser Nervensystem in früheren Jahren – häufig in der Kindheit – eine Erfahrung oder Erfahrungen gemacht hat, die es überfordert hat. Teile unseres Systems geraten in einen Schockzustand und bleiben dort gefangen in Situationen, die an diese frühere/n Erfahrung/en erinnern.

Im Coaching geht es darum, Schritt für Schritt neue, 'korrigierende' Erfahrungen zu machen und mehr und mehr Vertrauen darin zu finden, dass du dich in Sicherheit befindest, geliebt bist und dazugehörst - egal, was passiert.
 
Mainstream-Dating-Tipps vernachlässigen gerne, dass die Wurzeln von Bindungsthemen oft weit in die Vergangenheit zurückreichen. Diese lassen sich nicht mit ein paar aufgesetzten Glaubenssätzen und einfachen Verhaltensänderungen lösen.

Stattdessen geht es meiner Meinung nach darum, das Bewusstsein über die eigenen körperlichen Empfindungen, Emotionen und Gefühle, Denk- und Glaubensmuster zu steigern; sanft Traumata und Wunden zu integrieren; "Empowerment" zu finden beziehungsweise Resilienz im Nervensystem zu stärken, sowie den Selbstwert auch ausserhalb der Partnerfrage zu steigern.

Sodass du beginnst, deine Lebens- und Liebesgeschichten immer mehr geniessen, von ihnen lernen und durch sie wachsen – unabhängig davon, wie lange sie dauern.

Ankommen, ja! Bei dir selbst – ob mit oder ohne Partner.